Anna Herberger – Din 283

Mai – Juni 1993

Konzept: Horst Griese

"Die ablesbare statische Konstruktion des Raumes, Betonstützen und Trägerelemente an der Decke, ergibt zusammen mit der Reihung der Fenster entlag der Längsseite des Raumes einen dominanten Rhytmus.
Die Wände der Längsseite sind durch die Fenster stark aufgelöst und stellen eine transparente Situation nach außen her: auf der linken Seite eine Wohnanlage mit Geschosswohnungen, auf der rechten Seite eine Baugrube, auf der demnächst Eigentumswohnungen erstellt werden. [...]

In den öffentlichen Raum der Galerie ist eine Wohnung eingebaut, wandlos. Öffentlicher und privater Bereich sind ineinandergestellt, ihre Grenzen auf eine minimale Markierung reduziert. Es stellt sich die Frage nach dem Beziehungsgeflecht zwischen Öffentlichkeit und Intimsphäre, funktionalistischer Raumgliederung und Raumaneignung als körperliches ästhetisches Erlebnis, vorgedachten Wohnvorgängen und Erinnerung von räumlicher Wahrnehmung."

(Auszüge aus dem Text von Anna Herberger zu ihrer Ausstellung. Der vollständige Text ist im Künstlerhaus Bremen erhältlich.)

 

Materialien: 36 Baustützen, farbige Schnur, farbige Klebefolie