Über uns

Das Künstlerhaus Bremen versteht sich als Institution der Produktion, Präsentation und Förderung zeitgenössischer Kunst. Unter dem Dach vereinen sich die Galerie, 17 Ateliers, welche von einer Fachjury vergeben werden, eine Tischlerei, Studios (Grafik, Design, Ton, Film, Druck), der Verband Bremer Künstler und Künstlerinnen (BBK), der Künstlerinnenverband Bremen (GEDOK) und ein Restaurant zu einer im Bundesgebiet einzigartigen Struktur. 
Das Künstlerhaus Bremen bietet dem Publikum Ausstellungen zeitgenössischer Kunst sowie Einblicke in die Ateliers. Seinen Mitgliedern steht eine breite fachliche Basis zur Verfügung, die einen Austausch und Kooperationen unter den Mitgliedern fördert.

In unmittelbarer Nähe der Weserburg und GAK – Gesellschaft für Aktuelle Kunst auf dem Teerhof bildet das Künstlerhaus Bremen einen wichtigen Standort für die künstlerische Produktion in der Neustadt am südlichen Weserufer. Über die im Vorderhaus ansässigen Künstlerverbände ist der größte Teil der Bremer Künstler*innenschaft organisiert. Während sich der BBK um berufsbedingte Probleme der Künstler*innen kümmert und Ausstellungen für die Bremer Künstler*innen organisiert, fördert der GEDOK, Bremen, die selbstgestaltete Arbeit der Künstler*innen und organisiert darüberhinaus ebenso Ausstellungen. Auch der Bremer Kunst Satellit agiert unter dem Dach des Künstlerhauses Bremen. Dieses Programm schickt ausgewählte Künstler*innen zu Ausstellungen in die ganze Welt und trägt somit zur internationalen Vernetzung bei.


Ateliers

Die Ateliers im Künstlerhaus Bremen stellen die Basis für die Arbeit der Künstler*innen. Sie werden für die verschiedenen Sparten (Malerei, Film, Fotografie, Installation, Bildhauerei, Performance usw.) öffentlich ausgeschrieben und für den Zeitraum von
 fünf Jahren fachjuriert vergeben. Den Bremer Künstler*innen wird somit eine Möglichkeit geboten, sich insbesondere in den Jahren nach ihrem Hochschulabschluss in Bremen in einem professionellen Umfeld zu etablieren. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über aktuelle Arbeiten der Künstler*innen. Den Künstler*innen gelingt es, sich bei Preisen und Stipendien erfolgreich zu positionieren. Die Ausstellungsaktivitäten der Künstler*innen sind vielfältig und umfangreich. Die Künstler*innen im Künstlerhaus Bremen haben die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen von hauseigenen Veranstaltungen, wie die Hausbesuche und Tage der offenen Ateliers, einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Wer Interesse hat sich bei der nächsten Ausschreibung um einen Atelierplatz zu bewerben, kann sich jederzeit hier anmelden.


Galerie (Ausstellungsraum)

Die Galerie im Künstlerhaus Bremen zeigt ein internationales Programm der zeitgenössischen Kunst und bildet einen Ort für die Öffentlichkeit. In den 1990er Jahren präsentierte das Ausstellungsprogramm Künstler*innen wie Thomas Hirschhorn, Mike Nelson, Anya Gallacio und Roman Signer. Später wurden bedeutende Positionen aus dem Bereich experimenteller Film wie Kenneth Anger und Hans Richter im Künstlerhaus ausgestellt, aber auch Emily Jacir, Simon Dybbroe Møller und Ahmet Ögut. In den letzten Jahren wurden im Rahmen von Einzelausstellungen Projekte von u.a. Sidsel Meineche Hansen, Marie Angeletti, Lina Hermsdorf, Jef Geys, Dafna Maimon und Jimmy Robert gezeigt.
Es werden vier bis fünf Ausstellungen jedes Jahr realisiert, die jeweils durch ein breitgefächertes Rahmenprogramm und regelmäßige Führungen vertiefend zugänglich gemacht werden. Das Jahr endet mit der Präsentation des Bremer Atelierstipendiums zusammen mit den Jahresgaben. Die Leitung der Galerie ist über einen bestimmten Zeitraum für das Ausstellungsprogramm verantwortlich. Der Fokus der derzeitigen Kuratorin und Künstlerischen Leitung, Nadja Quante, liegt auf feministischen Positionen, gesellschaftlichen Fragestellungen und interdisziplinären Herangehensweisen.

Die Geschichte

Bereits vor der offiziellen Gründung des Trägervereins Künstlerhaus Bremen, Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. wurde das ehemalige Industriegebäude Am Deich 68/69 Ort künstlerischer Aktivitäten. Im Bestreben hier ein Künstler*innenzentrum zu errichten, initiierte eine Künstler*innengruppe mit dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V., dem Senator für Kultur Bremen und der Planungswerkstatt für Wohnen und Kultur e.V. die erste konkrete Umsetzung. Im Fokus stand die Einbettung der aktuellen künstlerischen Arbeit in eine Struktur mit Galerie, Betrieben, Künstler*innenverbänden und Restaurant zur Schaffung eines produktiven und förderlichen Zusammenhanges. 1990 übernahm die Planungswerkstatt für Wohnen und Kultur e.V. den Ausbau des Gebäudekomplexes am Neustadtufer zum Künstlerhaus Bremen. Schon während des Umbaus bezogen Künstler*innen und Betriebe die Ateliers, Werkstätten und Büros. In der Galerie wurde im Sommer 1991 die erste Ausstellung präsentiert. 1992 wurden die Umbauten abgeschlossen und das Künstlerhaus Bremen nahm offiziell seinen selbstverwalteten Betrieb auf. Seit seinen Anfängen fördert der Senator für Kultur Bremen das Künstlerhaus Bremen als ein Gesamtzentrum der Kunstproduktion.

Bisherige Künstlerische Leitungen/Kurator*innen:

Nadja Quante (seit 02/2018)
Fanny Gonella (02/2014–01/2018), jetzt Direktorin FRAC Lorraine, Metz
Stefanie Böttcher (2007–2013), jetzt Direktorin Kunsthalle Mainz
Susanne Pfeffer (2004–2007), jetzt Direktorin MMK Frankfurt
Dorothee Richter (1999–2003), jetzt Professorin für Contemporary Curating an der University of Reading und Leiterin des MAS in Curating an der ZHdK, Zürich
Horst Griese (1992–1998)

Das Künstlerhaus Bremen wird gefördert durch