Helsinki Artist Residency

Die Helsinki Artist Residency bietet Bremer Künstler:innen eine Plattform, um sich frei auszuprobieren und sich zu vernetzen. Neben der finanziellen Unterstützung fördert das Residenzprogramm den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. Unsere internationale Partnerinstitution HIAP bietet beste Voraussetzungen sowohl für die Vernetzung vor Ort als auch zwischen den internationalen Gästen der Organisation. HIAP gewährt Zeit und Raum für ein offenes Forschen und Experimentieren, ohne notwendigerweise ein Projekt fertigstellen zu müssen. Die Institution vor Ort unterstützt die Künstler:innen darin Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen. Zudem bieten sie den Künstler:innen zum Abschluss ihrer Residenz die Chance, ihre Projektideen und Arbeiten an einem Open Studios-Event vorzustellen.

Bisherige Stipendiat*innen:

2023 Sulme & Jae-Nder Fluid
2022 Anne Krönker
2021 Sarah Hillebrecht
2020 Effrosyni Kontogeorgou
2019 Nora Olearius

Auch dieses Jahr sind Bremer Künstler:innen eingeladen, sich für einen dreimonatigen Aufenthalt (Mitte August bis Mitte November 2024) in Helsinki im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) zu bewerben.

Die Helsinki Artist Residency bietet Bremer Künstler:innen eine Plattform, um sich frei auszuprobieren und sich zu vernetzen. Neben der finanziellen Unterstützung fördert das Residenzprogramm neue Ansätze und den Austausch für die Produktion künstlerischer Arbeiten. Unsere internationale Partnerinstitution HIAP bietet ideale Voraussetzungen für die Vernetzung vor Ort als auch zwischen den internationalen Gästen der Organisation. HIAP gewährt Zeit und Raum für ein offenes Forschen und Experimentieren, ohne die Bedingung ein Projekt fertigstellen zu müssen. Die Institution vor Ort unterstützt die Künstler:innen Kontakte zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen. Zudem bietet HIAP den Künstler:innen zum Abschluss ihrer Residenz die Chance, ihre Projektideen und Arbeiten im Rahmen eines Open Studios-Events vorzustellen.
 
Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich professionell arbeitende Künstler:innen mit (erstem) Wohnsitz in Bremen, die ihr Studium an einer Kunsthochschule abgeschlossen haben bzw. nachweislich professionell als Künstler:in arbeiten sowie über Englischkenntnisse verfügen. Es gibt keine Altersbeschränkung. Künstler:innen dürfen ihre Kinder mitbringen, es wird jedoch keine Kinderbetreuung angeboten.
 
Was bietet die Residency?
Die Residency umfasst die Übernahme der Reisekosten, die Unterbringung in einem der Wohnateliers von HIAP in Helsinki im genannten Zeitraum, ein monatliches Barstipendium von 1.500 €, einen Reisekostenzuschuss in Höhe von 700 € sowie ein einmaliges Produktionsbudget von 500 €. Darüber hinaus unterstützt HIAP vor Ort mit der Aufnahme in ein Netzwerk und der kuratorischen Betreuung durch das Team von HIAP.
 
Wie bewirbt man sich?
Die Bewerbungsunterlagen umfassen:
- vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inkl. Motivationsschreiben (max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) auf Englisch
- Portfolio (max. 15 Seiten und 10 MB) mit deutschen und englischen
Werkangaben
- Lebenslauf mit Ausstellungstätigkeit in Deutsch und Englisch (je 1 Seite)
 
Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen digital als PDF per E-Mail an: assistenz@kuenstlerhausbremen.de
 
Bewerbungsschluss: Sonntag, 14. April 2024, 24 Uhr!
Unvollständige oder später eingereichte Bewerbungen können leider nicht berücksichtigt werden. Die Jury entscheidet bis Mitte Mai über die Vergabe der Residency.
 
Rückfragen richten Sie bitte an Janine Behrens, per E-Mail an:
jbehrens@kuenstlerhausbremen.de oder telefonisch unter: 0421-5980 412.

Ausschreibung als PDF finden Sie hier. 

 

Sulme & Jae-Nder Fluid in Finnland: Arbeiten ohne Druck

Drei Monate verbrachte das Künstler:innen-Duo Sulme & Jae-Nder Fluid im Rahmen der Helsinki Artist Residency 2023 in Finnland. Die Residency ermöglichte volle Konzentration auf ihre künstlerische Arbeit – nun ist das Duo zurück und berichtet über die Zeit im Norden. 

“Im HIAP haben wir Zugang zu einem Atelier, einer Wohnfläche und einer Werkstatt. Dies ermöglicht es uns, uns vollständig auf unsere Arbeiten zu konzentrieren, befreit von finanziellen Problemen.“

Untergebracht in einem Wohnatelier auf der Insel Suomenlinna konnten sich Sulme & Jae-Nder Fluid weiter in ihre künstlerische Auseinandersetzung zum Thema „Fluidität von Geschlecht und Identität als Ausländer“ vertiefen. Hierzu widmeten sie sich auch neuer technischer Umsetzungsformen, wie der 3D-Animation für eine gemeinsame Videoinstallation. Obwohl die Helsinki Artist Residency nicht auf der Präsentation eines abschließenden Ergebnisses ausgerichtet ist, konnte das Duo am Ende ihrer Residenz ein neues Werk auf dem zweitägigen Open-Studio-Tag präsentieren.

Helsinki Artist Residency 2023 geht an: Sulme & Jae-Nder Fluid 

Wie kann ein Ort die Vernetzung zwischen diversen Künstler:innen begünstigen und welche Rolle spielen dabei soziale Konstrukte? Diesen Fragen möchten die diesjährigen Stipendiat:innen der Helsinki Artist Residency 2023 Sulme & Jae-Nder Fluid auf den Grund gehen. In einem zweistufigen Verfahren mit einer Vorauswahl in Bremen hat sich die Jury in Helsinki für das Künstler:innen-Duo entschieden: „Wir sind beeindruckt von ihrem neuartigen und mutigen Ansatz, sich mit Minderheitengemeinschaften auszutauschen und diese Kontakte in immersive Kunstwerke zu verwandeln.“

Von Mitte August bis Mitte November 2023 werden Jaehwa Baek (a.k.a. Jae-Nder Fluid, * 1993) und Yeosulme Kang (a.k.a. Sulme, * 1995) im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki wohnen und arbeiten und ein interaktives web-basiertes Projekt entwickeln. Die beiden Künstler:innen möchten die räumlichen und sinnlichen Erfahrungen in Helsinki erforschen und erfahrbar machen, indem sie experimentelle Videos und Klanglandschaften beim Erkunden der Stadt produzieren. Über diese audiovisuelle Kartierung von Helsinki möchten sie Geschichten ausländischer Künstler:innen legen, die in Helsinki ansässig sind. 

In ihrer gemeinsamen Arbeit beschäftigen sie sich mit den Perspektiven marginalisierter Communities und Fragen zu queeren Räumen und Geschlechtervielfalt, sowie der fundamentalen Verbundenheit der Menschheit: „Unsere Erzählungen haben einen Fokus darauf, die von der Gesellschaft auferlegten und konstruierten Grenzen zu hinterfragen und zu einer tieferen Erkundung der Fluidität sozialer Konstrukte einzuladen.“

Bisher haben Sulme & Jae-Nder Fluid als Duo 2023 in der Gruppenausstellung Worldwide Solutions? in der qvartr Gallery in Hamburg ausgestellt und 2022 im Rahmen des Programms The Art of Emergency vom thealit – Frauen.Kultur.Labor Bremen eine Lesung mit Diskussion gegeben. Das Künstler:innen-Duo aus Süd-Korea lebt und arbeitet aktuell in Bremen. 

Das Stipendium, das in diesem Jahr zum fünften Mal realisiert werden kann, wird vom Senator für Kultur Bremen gefördert. Bremer Künstler:innen wird mit dem Residenzprogramm eine Plattform gegeben, um sich frei auszuprobieren und zu vernetzen. Die internationale Partnerinstitution HIAP gewährt Zeit und Raum für offenes Forschen und Experimentieren. Darüber hinaus fördert HIAP den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. So werden die Künstler:innen vor Ort darin unterstützt, Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen.

   

Eindrücke der Künstlerin Anne Krönker von ihrem Aufenthalt in Helsinki 2022

Drei Monate verbrachte die Bremer Künstlerin Anne Krönker im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki. Während der Zeit recherchierte Anne Szenografien von Glas und Licht im öffentlichen Raum. Wie aktiviert Glas Raum? Was wäre, wenn Glas öffentlichen Raum aktiviert? Dabei ließ sich Anne von der Typografie und Architektur, sowie ihren Begegnungen im Rahmen des Stipendiums inspirieren:

„Die Balance aus Vertrauen, Wertschätzung, Loslassen und Offenheit, die mir als Person und meiner Arbeit seitens des HIAP-Teams gegenüber gebracht worden ist, hat in Kombination mit der Glas- und Architekturgeschichte Finnlands, die ich recherchierte […] vor Ort bei mir ein Volumen sowie eine Intensität an Denk- und Handlungsprozessen angestoßen, die für den kurzen Zeitraum außergewöhnlich sind.“ (Anne Krönker)

Die Helsinki Artist Residency 2022 geht an Anne Krönker. Auch in diesem Jahr lagen der Jury vielfältige und anregende Bewerbungen vor. In einem zweistufigen Verfahren mit einer Vorauswahl von drei Kandidat:innen in Bremen und der finalen Auswahl in Helsinki hat sich die Jury für Krönker entschieden. Von September bis Anfang Dezember 2022 wird sie im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki wohnen und arbeiten.

Das Stipendium, das in diesem Jahr zum vierten Mal realisiert werden kann, wird vom Senator für Kultur Bremen gefördert. Bremer Künstler:innen wird mit dem Residenzprogramm eine Plattform gegeben, um sich frei auszuprobieren und zu vernetzen. Die internationale Partnerinstitution HIAP gewährt Zeit und Raum für offenes Forschen und Experimentieren. Darüber hinaus fördert HIAP den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. So werden die Künstler:innen vor Ort darin unterstützt, Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen.

Die diesjährige Bremer Jury setzte sich aus Ingo Clauß (Kurator, Weserburg Museum für Moderne Kunst, Bremen), Dr. Matilda Felix (Leitung, Städtische Galerie Delmenhorst), Andreas Herzau (Künstler) und Nadja Quante (Künstlerische Leitung, Künstlerhaus Bremen) zusammen.

Anne Krönker (* 1984 in Osnabrück) hat in Münster und Gent Freie Kunst studiert und war Meisterschülerin des Bildhauers Henk Visch an der Kunstakademie Münster. Sie ist künstlerische Mitarbeiterin an der Universität Kassel. In prozessbasierten Installationen deckt Krönker das Potenzial von Glas für Raumdynamik auf. Dabei hinterfragt sie die Bedeutung des Mediums Glas als Material, Körper und Bild in seiner Verwendung als Film und Kino. Krönker möchte im Zuge des Stipendiums den finnischen Umgang mit Licht erforschen und nimmt Bezug auf die in Skandinavien verbreitete funktionale Architekturbewegung aus den 1930er-Jahren, deren Bauwerke unter dem Begriff „Funkis“ bekannt wurden.Mit diesem Vorhaben hat sich Anne Krönker in einem zweistufigen Auswahlprozess in Bremen und final in Helsinki gegen ihre Mitbewerbenden durchgesetzt. Die Jury begrüßt Krönkers prozessorientierten Ansatz: „Wir finden, dass ihr Vorschlag, die Erscheinungsformen von Glas im städtischen Raum und das Erbe des nordischen Funkis Stils zu erforschen, gründlich vorbereitet ist, aber gleichzeitig nicht festlegt, was die möglichen Ergebnisse sein können. Ihre künstlerische Praxis ist in Entwicklung und stark.“

Bisher hat Krönker u.a. Einzelausstellungen im Westfälischen Kunstverein in Münster, in der Galerie Herold in Bremen und in Leipzig realisiert und war an verschiedenen Gruppenausstellungen, und Symposien sowohl in Deutschland als auch international in China, Russland und Belgien beteiligt. Sie erhielt bereits mehrere Auszeichnungen und Residenzen. 

Eindrücke der Künstlerin Sarah Hillebrecht von ihrem Aufenthalt in Helsinki 2021

Sarah Hillebrecht ließ sich von den vielen Eindrücken, die sie während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Helsinki gesammelt hat, inspirieren und fasst ihre Erfahrungen folgendermassen zusammen:


„Ich habe bestimmte, skulpturale Eindrücke und Einflüsse gesucht, und andere, illustrative gefunden, zufällig, ganz im glücklichen Sinne der Serendipität. Helsinki hat mir viel Interessantes für die Arbeit gegeben, ich habe es dankbar aufgenommen und hoffe, etwas davon durch meine Arbeit zurückgeben zu können. Die Skulptur „Suomi“ basiert auf zwei Inspirationsquellen: zum einen eine lebensgroße Bronze des finnischen Bildhauers Walter Runeberg von 1885 und zum anderen die Arbeit „Stereotypie“ des zeitgenössischen Helsinkier Illustratoren Eero Lampinen. Einiges aus beiden Werken habe ich aufgenommen, verändert, und schließlich in meine eigene Sprache übersetzt. Entstanden ist eine Holzskulptur, die ernst und etwas ironisch zugleich nach der heutigen finnischen Identität fragt, ohne Wertung, aber voller Phantasie.“

Sarah Hillebrecht erhält die Helsinki Artist Residency 2021

Die Helsinki Artist Residency 2021 geht an Sarah Hillebrecht. Auch in diesem Jahr lag der Jury eine große Anzahl vielfältiger, anregender Projektideen vor. In einem zweistufigen Verfahren mit einer Vorauswahl von drei Kandidat*innen in Bremen und der finalen Auswahl in Helsinki hat sich die Jury für Hillebrecht entschieden. Von Anfang September bis Ende November 2021 wird sie im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki wohnen und arbeiten.

Das Stipendium, das in diesem Jahr zum dritten Mal realisiert werden kann, wird vom Senator für Kultur Bremen finanziert und gefördert und soll Bremer Künstler*innen eine Plattform geben, um sich frei auszuprobieren und sich zu vernetzen. Neben der finanziellen Unterstützung fördert das Residenzprogramm den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. Die internationale Partnerinstitution HIAP gewährt Zeit und Raum für ein offenes Forschen und Experimentieren. Sie unterstützt die Künstler*innen vor Ort darin, Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen.
Die diesjährige Bremer Jury setzte sich aus Dr. Arie Hartog (Gerhard-Marcks-Haus), Stefanie Kleefeld (Kunstverein Bremerhaven), Nadja Quante (Künstlerhaus Bremen) und Doris Weinberger (BBK Bremen) zusammen.

Sarah Hillebrechts Leidenschaft ist die Bildhauerei. Im Sinne einer post-konzeptuellen Kunst, die die Funktion erfüllt, Wirklichkeit zu konstruieren und sie auszudrücken, gelangt die Skulptur in der zeitgenössischen Kunst zu einer neuen Berechtigung und Bedeutung. Sie ist für Hillebrecht das Medium, um kulturelle Dynamik, die gesellschaftliche und politische Identitäten formt, zu erforschen.
Nach ihrer mit Auszeichnung absolvierten Ausbildung an der staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauerei in Bischofsheim an der Rhön schloss sie ein Studium des integrierten Designs (Diplom, 2005) an der Hochschule für Künste Bremen ab. Hillebrecht lebt und arbeitet in Bremen. Bisher hat sie sieben Einzelausstellungen realisiert und war an verschiedenen Gruppenausstellungen, Künstlerinnenresidenzen und Symposien sowohl in Deutschland als auch international (Dänemark, Holland, Finnland, Russland, Schweiz, Taiwan, Australien, Norwegen, Frankreich, Türkei) beteiligt. In Helsinki möchte Hillebrecht die finnische Bildhauerkunst erforschen und in einer Arbeit einen „dreidimensionalen kulturellen Dialog“ entwickeln.

Die Helsinki Artist Residency wird gefördert durch


Effrosyni Kontogeorgou erhält die Helsinki Artist Residency 2020

Wir freuen uns, dass Effrosyni Kontogeorgou aus den Bewerber*innen für die zweite Helsinki Artist Residency ausgewählt wurde. In einem zweistufigen Verfahren mit einer Vorauswahl von drei Kandidat*innen in Bremen und der finalen Auswahl in Helsinki hat sich die Jury für Kontogeorgou entschieden. Von Anfang September bis Ende November 2020 wird sie im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki wohnen und arbeiten.

Die Helsinki Artist Residency findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Das Stipendium wird vom Senator für Kultur Bremen finanziert und gefördert.

Das Stipendium soll Bremer Künstler*innen eine Plattform geben, um sich frei auszuprobieren und sich zu vernetzen. Neben der finanziellen Unterstützung fördert das Residenzprogramm den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. Die internationale Partnerinstitution HIAP gewährt Zeit und Raum für ein offenes Forschen und Experimentieren. Sie unterstützt die Künstler*innen vor Ort darin, Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen.

Die Bremer Jury bestand in diesem Jahr aus Regina Barunke (Gesellschaft für Aktuelle Kunst), Dr. Mona Schieren (Hochschule für Künste), Dr. Alejandro Perdomo Daniels (Freier Kurator) und Nadja Quante (Künstlerhaus Bremen).

Effrosyni Kontogeorgou (*1980 in Athen) arbeitet hauptsächlich ortsspezifisch. Nach ihrem Studium der Malerei und Multimedia (Dipl.-Kunst, 2005) an der Hochschule der Bildenden Künste Athen, absolvierte sie ihren Master in Digitale Medien (M.A., 2010) an der Hochschule für Künste Bremen. 2015 schloss sie ihr Meisterschülerstudium im Atelier für Zeitmedien bei Prof. Jean-François Guiton ab. Seitdem lebt und arbeitet sie in Bremen. Bisher hat sie fünf Einzelausstellungen realisiert, darunter im Westfälischen Kunstverein in Münster und war an verschiedenen internationalen Gruppenausstellungen und Residencies in Deutschland, Griechenland, Libanon, Belgien und Island beteiligt. Im Planungsgespräch mit dem Künstlerhaus Bremen verlautet sie:

„Die Helsinki Artist Residency bietet die idealen Voraussetzungen, um mich drei Monate lang intensiv auf eine ortsspezifische Forschung und Produktion zu konzentrieren. Ich bin bereit, mich von anderen Disziplinen herausfordern zu lassen sowie neue Perspektiven für meine Arbeit zu gewinnen.“ (Kontogeorgou)

Eindrücke der Künstlerin Effrosyni Kontogeorgou von ihrem Aufenthalt in Helsinki 2020

Effrosyni Kontogeorgou lebte und arbeitete von Anfang September bis Mitte November 2020 in Helsinki. Während ihres Aufenthalts gab sie uns eine Zwischenbilanz:

„Durch meinen drei-monatigen Aufenthalt auf Suomenlinna erlebe ich jeden Monat die Entfaltung einer neuen Landschaft auf der Insel. Auch die eigene Sinnesempfindung ändert sich damit. Ohne von Helsinki abgeschnitten zu sein, bleibt die Insel ein idealer Rückzugsort, um sich in Ruhe auf die eigenen Gedanken und die Recherche konzentrieren zu können. Vor Ort bin ich auf der Suche nach Korallen. In dieser kuriosen Relikt-Festungsarchitektur, die umgeben vom Meer mit der Landschaft verschmilzt. Eine spekulative und vielleicht unmögliche Suche? Meine Arbeitspläne ändern sich konstant. Mit meinen Experimenten habe ich viele Richtungen eingeschlagen. Der Prozess des Sammelns, Experimentierens, Verirrens und Scheiterns ohne gezwungen zu sein, perfekte Ergebnisse zu erzielen, ist sehr wertvoll.


AUSSCHREIBUNG 2020 (Juni bis August 2020)

Bremer Künstler*innen sind eingeladen, sich für einen dreimonatigen Aufenthalt (Juni – August 2020) in Helsinki im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) zu bewerben!

Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich alle professionell arbeitenden Künstler*innen aus Bremen, die ihr Studium an einer Kunsthochschule abgeschlossen haben bzw. nachweislich professionell als Künstler*in arbeiten sowie über Englischkenntnisse verfügen. Es gibt keine Altersbeschränkung. Künstler*innen dürfen ihre Kinder mitbringen, jedoch gibt es keine Kinderaufsichtsangebote.

Was bietet die Residency?
Die Residency umfasst die Übernahme der Reisekosten, die Unterbringung in einem der Wohnateliers von HIAP in Helsinki (3.6.–28.8.2020), ein monatliches Barstipendium von 1.000 € sowie ein einmaliges Produktionsbudget von 500 €. Darüber hinaus unterstützt HIAP vor Ort mit der Integration in ein Netzwerk und der kuratorischen Betreuung durch das Team von HIAP. www.hiap.fi

Wie bewirbt man sich?
Die Bewerbungsunterlagen umfassen:
• vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inkl. Motivationsschreiben (max. 1500 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Projektvorschlag für den Aufenthalt (max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) in Englisch
• Portfolio (max. 10 Seiten und 10 MB) mit deutschen und englischen Werkangaben
• Lebenslauf mit Ausstellungstätigkeit in Deutsch und Englisch (je 1 Seite)

Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen digital als PDF per E-Mail an: assistenz@kuenstlerhausbremen.de.

Bewerbungsschluss: Sonntag, 22. März 2020, 24 Uhr!
Unvollständige oder später eingereichte Bewerbungen können leider nicht berücksichtigt werden.

Rückfragen richten Sie bitte an Julika Wagner, per E-Mail an: assistenz@kuenstlerhausbremen.de oder telefonisch unter: 0421-508 598.

Ausschreibung als PDF finden Sie hier:

Die Ausstellung wird gefördert durch

Eindrücke von Nora Olearius' Präsentation beim Open Studio Event von HIAP in Helsinki (August 2019)

Die Zeit in Helsinki beschreibt Nora rückblickend als "wunderbar, inspirierend, lehrreich, aufregend sorgenfrei, selbstbewusstseinsstärkend, kommunikativ" und als eine gute Möglichkeit, sich intensiv und frei der Entwicklung eines neuen Aspektes innerhalb ihrer Arbeit zu widmen. Auch Freundschaften und Kooperationen hätten sich entwickelt, sowohl zu dem HIAP-Team als auch zu ihren Residency-Kolleg*innen, die von Bestand sein werden.

"Vom Detail zur vergrößerten Ansicht, vom Kleinen zum Großen. Im Laufe der Zeit (und Zeit ist immer zu kurz...) der intensiveren thematischen Auseinandersetzung haben sich aus meinem anfänglich konkreten Projektplan, fraktale Muster in den Strukturen des Sámi yoik zu untersuchen und zu visualisieren, neue Fragen sowie Erkenntnisse entwickelt.

Was bedeutet Aneignung? Sowohl im kulturellen als auch im künstlerischen Sinne? Und was ist dabei auch eine Verbindung zu fraktalen Strukturen?

Gedanken über Wachs, Denken wie Wachs. Der Einfluss äußerer Faktoren auf das Erscheinungsbild von Wachs, sowie dessen Verwendung für Tonaufnahmen in früheren Zeiten, machen Wachs zum geeigneten Material für meine Untersuchung."

Die Helsinki Artist Residency wurde in Kooperation mit HIAP und mit freundlicher Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung realisiert.


Nora Olearius erhält die Helsinki Artist Residency 2019

In einem zweistufigen Verfahren mit einer Vorauswahl von drei Kandidat*innen in Bremen und der finalen Auswahl in Helsinki wurde Nora Olearius aus den Bewerber*innen für die erste Helsinki Artist Residencyausgewählt. Von Anfang Juni bis Ende August 2019 wird Olearius im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) in Helsinki wohnen und arbeiten.

Die dieses Jahr zum ersten Mal vom Künstlerhaus Bremen ausgeschriebene Helsinki Artist Residencybietet Bremer Künstler*innen eine Plattform, um sich frei auszuprobieren und sich zu vernetzen. Neben der finanziellen Unterstützung fördert das Residenzprogramm den Austausch und neue Ansätze für die Produktion künstlerischer Arbeiten. Die internationale Partnerinstitution HIAP gewährt Zeit und Raum für ein offenes Forschen und Experimentieren, ohne notwendigerweise ein Projekt fertig stellen zu müssen. Sie unterstützt die Künstler*innen vor Ort darin, Kontakt zu lokalen Kunstschaffenden und Organisationen herzustellen. Zudem bieten sie den Künstler*innen zum Abschluss ihrer Residenz die Gelegenheit, ihre Projektideen und Arbeiten an einem Open Studios-Event vorzustellen.
Die Bremer Jury bestand aus Regina Barunke (Gesellschaft für Aktuelle Kunst), Annett Reckert (Städtische Galerie Delmenhorst) und Nadja Quante (Künstlerhaus Bremen).

Nora Olearius (*1988 in Hamburg) studierte Freie Kunst an der Hochschule für Künste Bremen, mit anschließendem Meisterschülerstudium bei Prof. Jean-François Guiton (Diplom 2016, Meisterschülerin 2017). 2014 wurde sie mit dem Hochschulpreis der HfK Bremen ausgezeichnet sowie 2016 mit dem 40. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst. 2018 erhielt sie das Bremer Atelierstipendium im Künstlerhaus Bremen.

Für Bilder, Interviewanfragen oder nähere Informationen wenden Sie sich bitte an presse@kuenstlerhausbremen.de, Tel. 0421-508 598

 


 

AUSSCHREIBUNG 2019

Bremer Künstler*innen sind eingeladen, sich für einen dreimonatigen Aufenthalt in Helsinki im Rahmen des Helsinki International Artist Programme (HIAP) zu bewerben! Der Aufenthalt geht vom 4. Juni bis zum 29. August 2019.

Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich alle professionell arbeitenden Künstler*innen aus Bremen, die ihr Studium an einer Kunsthochschule abgeschlossen haben bzw. nachweislich professionell als Künstler*in arbeiten sowie über Englischkenntnisse verfügen. Es gibt keine Altersbeschränkung. (HIAP akzeptiert, dass Familienangehörige des*der Künstler*in mitreisen/-wohnen, bietet aber keine Kinderbetreuung.)

Was bietet die Residency?
Die Residency umfasst die Übernahme der Reisekosten, die Unterbringung in einem der Wohnateliers von HIAP in Helsinki (Juni bis August 2019), ein monatliches Barstipendium von 1000€ sowie ein einmaliges Produktionsbudget von 500€. Darüber hinaus unterstützt HIAP vor Ort mit der Integration in ein Netzwerk und der kuratorischen Betreuung durch das Team von HIAP.

Wie bewirbt man sich?
Die Bewerbungsunterlagen umfassen:

- vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inkl. Motivationsschreiben (max. 1500 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Projektvorschlag für den Aufenthalt (max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) in Englisch.
- Portfolio (max. 10 Seiten und 10 MB, mit englischen Werkangaben)
- Lebenslauf mit Ausstellungstätigkeit (in Englisch, 1 Seite)

Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen digital als pdf per e-mail an: assistenz@kuenstlerhausbremen.de

Bewerbungsschluss: Mittwoch, 3. April 2019, 24 Uhr!

Unvollständige oder später eingereichte Bewerbungen können leider nicht berücksichtigt werden.

Rückfragen richten Sie bitte an Mara Ryser, per E-Mail an: assistenz@kuenstlerhausbremen.de oder telefonisch unter: 0421-508 598.

Die Helsinki Artist Residency wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von